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Die Bayerische Maikönigin Katharina I. 2008/2009

Bayerische Maikönigin Katharina I.Im Mai des Jahres 2008 war in Pobenhausen ein einmaliges und besonderes Ereignis: Die Krönung der Bayerischen Maikönigin.

Ich freue mich noch heute, dass die Wahl damals auch mich fiel und lasse nun mein Jahr als 24. Bayerische Maikönigin Katharina I. noch einmal Revue passieren.

Zu allererst stellt sich allerdings noch die Frage: Wie wird man eigentlich Bayerische Maikönigin? Normalerweise beginnt die Regentschaft einer Königin mit der Wahl oder der Designation, bei mir war das allerdings ein kleines bisschen anders. Begonnen hat meine Geschichte nämlich mit dem Maibaumwettbewerb auf der Internetseite www.schoenster-maibaum.de, welchen die Unterbaarer Brauerei alljährlich veranstaltet.

Dort haben alle Ortschaften des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen die Möglichkeit, ihren Maibaum als den Schönsten wählen zu lassen und danach natürlich schöne Preise abzukassieren. Da unser Maibaum im Jahr 2007 auch wirklich der Schönste war und ist, hat sich Pobenhausen die Maibaumwahl natürlich nicht entgehen lassen können.

 

 

 

Gesagt, getan – ein Bild war schnell auserkoren und alsbald erhielt der Fotograf Norbert Pichler von der Unterbaarer Brauerei einen Anruf mit dem Hinweis, unter den ersten drei Platzierungen im Landkreis zu sein. Schnell und spontan organisierte daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Pobenhausen, welche alljährlich den Brauch des Maibaumaufstellens versieht, eine zum Brauereifest entsendete Mannschaft.

 

Die Gewinner des Maibaumwettbewerbs 2007
Die Gewinner des Maibaumwettbewerbs 2007 freuen sich über ihre Preise.

Von links stellvertretend für ihre Ortschaft zwei Gewinner aus Weidorf in der Kategorie unter 400 Einwohner. 

Weiter die Bayerische Maikönigin 2006/2007 Stefanie Wittmann, Franz Freiherr Groß von Trockau (Schlossbrauerei Unterbaar) und natürlich die Gewinner der Freiwilligen Feuerwehr Pobenhausen: Stefan Thaler (1. Vorstand), Michael Glöckl (1. Kommandant) und Norbert Pichler (Schriftführer).

 

Bei der Preisverleihung auf dem Unterbaarer Brauereifest war die Freude unter den Floriansjüngern natürlich groß, als man Sieger im Landkreis wurde und die besagten 300 Liter Freibier einstreichen konnte. Zu diesem Zeitpunkt wusste ja auch noch niemand, dass mit dem Gewinn eine gewisse "Verpflichtung" verbunden ist. Denn die Gewinnerortschaft hat die Aufgabe oder vielmehr die Ehre, die neue überregionale Bayerische Maikönigin für das darauf folgende Jahr zu stellen. Plötzlich hieß es in Pobenhausen: "Jetz brauch ma hoid no a Königin!" Und diese wurde dann auch gefunden.

Am 24. Mai 2008 war es dann nach langer und aufwändiger Vorbereitung durch den Feuerwehrverein so weit: Meine Krönung. Zugegeben, ich war schon sehr aufgeregt, als nachmittags vor dem Karlskroner Rathaus bereits 21 Gastköniginnen auf mich warteten. Nachdem wir uns alle Karlskron und Umgebung bei strahlendem Sonnenschein mit einem Cabrio-Bus anschauten, begann auch schon der offizielle Teil der Krönung.

Ein komisches Gefühl war das schon, als ich im vollen Festzelt auf dem Kalvarienberg die Krone aufgesetzt bekam und alle Augen auf mich gerichtet waren… Und als dann zum Ende der Krönungszeremonie die Bayernhymne erklang und das ganze Festzelt mit Hand auf dem Herzen mitsang, war nicht nur ich und meine Familie, sondern auch ganz Pobenhausen total überwältigt. Nachdem die ganze Anspannung und Aufregung überstanden war, ließen wir Pobenhausener den gelungenen Abend noch recht lang und vor allem feuchtfröhlich an der Bar ausklingen.

Meine ersten beiden Auftritte waren das Bezirksmusikfest in Denkendorf und die Krönung der Rosenkönigin in Karlshuld, wo ich wahrscheinlich noch mindestens genauso aufgeregt war wie an meiner eigenen Krönung.

Das absolute Highlight meiner Amtszeit war das erste Juliwochenende im Jahr 2008. 40 bayerische Königinnen mitsamt Begleitung folgten der Einladung zum 3-tägigen Kirschblütenfest in Hamburg – ein großes, deutschlandweites Königinnentreffen mit über 150 Hoheiten. Neben einer Kutschenfahrt und Deutschlands längster Königinnen-Polonaise, angeführt von Gottlieb Wendehals, wurde auch der Hamburger Fischmarkt besichtigt. Und auch das Feiern auf der Reeperbahn in St. Pauli kam nicht zu kurz.

Wieder zurück in Bayern rief mich die königliche Verpflichtung nach Rain am Lech, wo ich das Rainer Stadtfest eröffnen durfte. Und dann hat auch schon die Volksfestzeit begonnen. In diesem einen Jahr als Königin wurde ich zur richtigen "Volksfestspezialistin". Kein Wunder, ich war auf dem Neuburger Volksfest, auf dem Schrobenhausener Volksfest, auf dem Mindelstettener Markt, auf dem Volksfest in Pförring, Pfaffenhofen, Riedenburg, Lenting, Vohburg und Beilngries. Und überall vorne mit dabei – versteht sich.

Das Volksfest in Kehlheim ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Wir Königinnen bekamen nämlich eine Stadtführung der besonderen Art: Von richtigen Rockern wurden wir auf Trikes durch ganz Kehlheim gefahren, haben uns die Befreiungshalle angeschaut und wurden zum Schluss sogar bis vors Bierzelt gebracht.

Das Limesfest in Kipfenberg im August 2008 war ganz im Zeichen der alten Römer. Nach einem spektakulären Umzug wurden wir Königinnen beim Römermahl mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.

Was natürlich auch nicht fehlen durfte, war der Besuch beim Volksfest aller Volksfeste: Dem Barthelmarkt in Oberstimm.

Im September, zwei Tage vor den Landtagswahlen in Bayern, bekam ich eine Einladung nach München in die Bayerische Staatskanzlei. Dort durfte ich, wohl als eine der Letzten, unseren damaligen Ministerpräsidenten Günther Beckstein die Hand schütteln.

 

mit dem damaligen Ministerpräsidenten Günther Beckstein

In der Bayerischen Staatskanzlei mit dem damaligen Ministerpräsidenten Günther Beckstein am 26. September 2008.

 

Im Oktober verschlug es mich dann zu den Franken. Und die weite Anreise nach Gunzenhausen hat sich wirklich gelohnt, denn der Crysanthemenball mit den vielen Rosen war sehr, sehr eindrucksvoll.

Ein weiteres besonderes Erlebnis war die Besichtigung der Brauerei Kuchelbauer in Abensberg. Weil neben der Brauerei wurde uns auch die Kunstgeschichte von Leonardo da Vinci und von Hundertwasser näher gebracht.

Mein Königinnenjahr 2009 war mit vier offiziellen Auftritten um einiges ruhiger wie das Jahr 2008. Neben dem CSU-Neujahrsempfang in Schrobenhausen war ich noch bei der Krönung der Gerolsbacher Blütenhoheiten.

Am 1. Mai 2009 war ich dann noch einmal als Maikönigin gefragt: Zusammen mit dem Vorstand der Maibaumfreunde Neuburg-Schrobenhausen, Egbert Wagner, fuhren wir ein bisschen im Landkreis herum und schauten beim Maibaumaufstellen recht fleißig zu. Was mir besonders in Erinnerung bleiben wird, war der Kindermaibaum in Neuschwetzing. 40 Kinder haben mit Bobby-Cars, Tretbulldogs und sonstigen Gefährten ihren eigenen Maibaum ganz alleine aufgestellt.

Mein letzter offizieller Auftritt am 9. Mai 2009 war an dem Ort wo eigentlich alles begann. Auf dem Unterbaarer Brauereifest half ich bei der Verteilung der Maibaumprämien mit, denn schließlich soll es ja wieder eine Bayerische Maikönigin geben.

Da alles Besondere nur etwas Besonderes ist, weil es irgendwann ein Ende hat, war es am 17. Mai 2009 an der Zeit mein Zepter an meine Nachfolgerin Conny Meyr aus Unterstall – dem Sieger des Maibaumwettbewerbs 2008 – weiterzugeben.

Ein Jahr durfte ich noch als Vize-Maikönigin verbringen und meine Nachfolgerin Conny I. bei Auftritten vertreten. Am 15. Mai 2010 endete aber meine königliche Zeit endgültig, als an diesem Tag die neue Maikönigin aus Hollenbach gekrönt wurde.

Hinter mir liegt eine wunderschöne Zeit mit vielen unvergesslichen Erlebnissen und interessanten Bekanntschaften, die ich, auch wenn das Dirndl manchmal gezwickt hat und es manchmal sehr hektisch und stressig war, nie mehr missen möchte.

 

Bilder zum Tag der Krönung

Gastköniginnen

Die Gastköniginnen beim Empfang der Gemeinde am Rathaus in Karlskron.

Bürgermeister Friedrich Kothmayr (links) und Egbert Wagner, Vorsitzender der Maibaumfreunde, fühlen sich im Beisein der zahlreichen Hoheiten sichtlich wohl.

 

Rundfahrt im Cabrio Bus

Die Hoheiten nach der Rundfahrt im Cabrio-Bus auf dem Kalvarienberg. Die Fahrt durch die Gemeindeteile bei schönstem Wetter rief bei den Gastköniginnen durchwegs Begeisterung hervor.

 

Die Krönung

Steffi I. überreicht Katharina I. das goldene Diadem als Zeichen der Krönung.

Der Einzug ins Zelt

Die Gastköniginnen stehen beim Einzug der angehenden Vize-Maikönigin Steffi I. und der designierten Maikönigin Katharina I. Spalier.

 

Gruppenbild

Die beiden Maiköniginnen im Kreise ihrer 21 Gastköniginnen im vollbesetzten Festzelt.