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Jahr | Vollerwerbslandwirte | Nebenwerbslandwirte | Gewerbetreibende | Arbeitnehmer |
1955 | 54 | 8 | 17 | 29 |
1971 | 30 | 10 | 11 | 58 |
1985 | 21 | 7 | 9 | 88 |
2003 | 5 | 13 | 14 | 247 |
Nichtsdestotrotz finden nun Veranstaltungen häufig im Feuerwehrhaus oder im ehemaligen Schulhaus, dem jetzigen Schützenheim statt, wo es sich seit einigen Jahren die neue Pächterin Brigitte Schön zur Aufgabe gemacht hat, für die Bewirtung der Schützen und der Frühschoppenbesucher, oder auch bei privaten Festanlässen zu sorgen.
Jahr | Einwohner | Erläuterung |
1900 | 370 | um die Jahrhundertwende |
1939 | 351 | vor dem2. Weltkrieg |
1946 | 598 | Zuzug der Heimatvertriebenen |
1955 | 439 | Abwanderung der meisten Vertriebenen |
1961 | 405 | über einen längeren Zeitraum kaum Veränderungen |
1967 | 395 | über einen längeren Zeitraum kaum Veränderungen |
1985 | 413 | über einen längeren Zeitraum kaum Veränderungen |
2003 | 552 | neue Baugebiete wirken sich aus |
Von 1950 - 1954 betreute Vikar Josef Hanus als letzter eigener Pfarrer die Pfarrei Pobenhausen und das Benefizium auf dem Kalvarienberg. Er gehörte zu den Vielen, die nach dem Krieg ihre Heimat verlassen mussten. Sein Einkommen war als Vikar in der kleinen Pfarrei sehr bescheiden.
Von 1954 - 1963 übernahm neben seiner Pfarrei von Adelshausen Pfarrer,
Dekan
und geistlicher Rat August Fischer als Vikar die Pfarrei Pobenhausen.
Von 1963 - 1987 wird die Pfarrei von Pfarrer, Dekan und geistlicher
Rat Sebastian
Wolf von Brunnen mitvikariert. Am 15. Februar 1987 wurde er mit einem
Festgottesdienst und einer weltlichen Feier im Gasthaus Graßl
verabschiedet.
Von 1987 - 1992 übernahm Pfarrer Alfred Fottner, welcher bereits zwei
Jahre
zuvor seine erste Pfarrstelle Karlskron und als Vikar die Pfarrei
Adelshausen
betreute, die Ortspfarrei.
Seit 1992 schenkt nun Pater James Purathail seine Seelsorge der
Pfarrgemeinde
Karlskron mit seinen Vikarstellen Adelshausen und Pobenhausen.
Bürgermeister der Gemeinde Pobenhausen von 1945 bis zur Eingemeindung:
1945 - 1948 Paul Haller
1948 - 1956 Kaspar Kaltenhauser
1956 - 1966 Anton Kraus
1966 - 1978 Wilhelm Ganser
Nach der Eingemeindung in die Einheitsgemeinde Karlskron:
1978 - 2002 Benno Walter seit 2002 Friedrich Kothmayr
1951 Der Männergesangsverein „Eintracht“ Pobenhausen wird gegründet.
1954 Die Pfarrei Pobenhausen verliert seinen eigenen Seelsorger.
1955 Die Gemeinde errichtet im Ortsmittelpunkt einen Feuerlöschteich.
1958 - 1964 Beginn der Ortskanalisation und Asphaltierung der Straßen.
1958 - 1963 Durchführung der Flurbereinigung.
1960 Der Schützenverein „Hubertus“ Pobenhausen wird gegründet.
1966/67 Die Kalvarienbergkirche wird innen neu renoviert.
1967
Der bisherige Friedhof um die Pfarrkirche wird aufgelöst und ein neuer Gemeindefriedhof am Fuße des Kalvarienbergs angelegt. Der neue Friedhof wird im Jahre 1977 neben dem von Schrobenhausen, vom Bezirksverband für Landesschau und Gartenpflege, im Rahmen des Wettbewerbs „Grüner Friedhof“ mit dem 2. Preis ausgezeichnet.
Ausbau der Ortsstraßen: Kalvarienbergstraße, Erlenweg und „Am Bachl“.
Ausweisung des Baugebietes Pobenhausen Süd mit insgesamt 11 Bauparzellen.
Anlegung eines Kinderspielplatzes, der in den darauffolgenden Jahren zweimal wegen seiner kinderfreundlichen Ausstattung und seiner idealen Lage bei verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet wurde. Die örtliche Schule bildet mit der Schule von Adelshausen einen „Schulverband“ bzw. Schüleraustausch.
Die Raiffeisenbank Pobenhausen wird aufgelöst und an die Raiffeisenbank Hohenried angeschlossen. Als Zweigstelle bleibt Pobenhausen erhalten.
1968
Der damalige Bischof Dr. Joseph Stimpfle vom Bistum Augsburg weilt am Pfingstmontag auf dem Kalvarienberg unter den zahlreichen Gläubigen und hält die Festpredigt. Etwa 6000 Wallfahrer sind an diesem Tag zur Mutter Gottes auf den Kalvarienberg gepilgert.
1969
Die Schule in Pobenhausen wird aufgelöst und in den Schulverband Karlskron eingegliedert. Im Baugebiet Pobenhausen Süd wird die Kanalisation durchgeführt an das bestehende Ortsnetz angeschlossen.
1970
Die Gemeinde errichtet für die Feuerwehr einen Schlauchtrockenmast neben dem Feuerwehrgerätehaus. Die Feuerwehr erhält einen Geräteanhänger.
1973
Der 1. Bauabschnitt zum Ausbau der Ortsstraßen führt den Abbruch der alten Friedhofsmauer und die Zurücksetzung der neuen Stützmauer nach sich. Durch diese Maßnahme geht ein lang gehegter Wunsch des Straßenbauamtes Ingolstadt in Erfüllung, da dadurch eine gefährliche Engstelle beseitigt wurde.
1974
Das Kriegerdenkmal im alten Friedhof neben der Pfarrkirche wird neu gestaltet. Die Ausfahrt am Feuerwehrgerätehaus an der Schrobenhausener Straße wird aus Sicherheitsgründen an die Ostseite verlegt.
1975
Zum Jahresbeginn werden die eingelegten Grundstücke im Baugebiet Pobenhausen „Nord-Ost“ im Rahmen eines Umlegungsverfahrens neu zugeteilt. Der Bebauungsplan bzw. das Baugebiet umfasst 28 Bauplätze. Im Baugebiet „Süd“ werden, nachdem bereits einige Neubauten erstellt worden sind, die Straßen ausgebaut und asphaltiert.
1976
Die Gemeinde kann ein geeignetes Grundstück eintauschen und darf darauf eine biologische Kläranlage errichten. Die Kläranlage wird notwendig, da sonst keine neuen Bauvorhaben genehmigt werden.
1977
Im gesamten Ortsbereich wird der Mühlbach reguliert. Bei Straßenbaumaßnahmen im Baugebiet „Nord-Ost“ im Jahre 1977 und beim Aushub für einen Wohnhausneubau im Jahre 1978 werden jeweils ein einschneidiges Sachsschwert aus dem 6. Jahrhundert gefunden bzw. ausgegraben. Diese Funde lassen auf die frühbajuwarische Ansiedlung in Pobenhausen schließen. Die Begrabenen waren vermutlich noch Heiden, da bei den Christen solche Grabbeigaben verboten waren.
Ortsgeschichtliches seit der Eingemeindung 1978
1978
Infolge der bayerischen Gemeindereform (sog. Gebietsreform) endet zum 30. April 1978 die Selbständigkeit der Gemeinde Pobenhausen. Die Gemeinde wird als Gemeindeteil in die Einheitsgemeinde Karlskron eingegliedert. Der Ortsteil Pobenhausen zählt zu diesem Zeitpunkt 398 Einwohner. Die Flur Pobenhausen umfasst 781,61 ha.
1980
Die kath. Pfarrkirche St. Quirinus wird außen renoviert, wobei auf die ursprüngliche Farbgebung ein besonderer Wert gelegt wird.
Ein gebrauchter VW LT 35 Kastenwagen wird von der Gemeinde erworben und von den Feuerwehrmännern in vielen Stunden Eigenleistung zu einem Feuerwehrfahrzeug TSF umfunktioniert. Das Fahrzeug löst den bisherigen Tragkraftspritzen-Anhänger TSA 8 ab.
Der Mühlbachweg und der Hüttenweg werden ausgebaut und asphaltiert.
1981
Der Schützenverein „Hubertus“ Pobenhausen schafft sich, nachdem ein Schießbetrieb in der früheren Gastwirtschaft Graßl nicht mehr möglich ist, mit viel Eigenleistung im ehemaligen Schulhaus ein neues Domizil.
1982
Das ehemalige Schulhaus, jetzt Schützenheim, wird mit einem Kostenaufwand von 76.000,00 DM außenrenoviert.
Die Straße zur Kalvarienbergkirche wird asphaltiert. Die Freiwillige Feuerwehr begeht das 100-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe auf dem Kalvarienberg.
1983
Im neuen Baugebiet „Am Bachl I“ werden 11 Bauplätze ausgewiesen. Die Wallfahrtskirche auf dem Kalvarienberg wird mit einer neuen Pfeifenorgel aus der Orgelbauanstalt Max Offner, Augsburg-Kissing, ausgestattet.
1984
Der Gartenbauverein Pobenhausen wird gegründet.
1985
Als Ersatz für den durch die Baugebietsausweisung „Am Bachl I“ aufgegebenen
Bolzplatz wird auf einem angepachteten Grundstück nordöstlich von
Pobenhausen ein Bolzplatz angelegt. Der Schützenverein „Hubertus“
Pobenhausen feiert sein 25-jähriges Vereinsbestehen mit Fahnenweihe auf dem
Kalvarienberg.
1986
Das Vereinsleben in Pobenhausen wird durch den neu gegründeten Verein
„Sportfreunde Pobenhausen e. V.“ gestärkt.
1987
Sintflutartige Niederschläge im Gebiet nordöstlich von Schrobenhausen
verursachen auch in der Flur Pobenhausen enorme Schäden. Die Staatstraße
2044 in Richtung Brunnen ist aufgrund der Überflutungen und
Schlammablagerungen nicht passierbar und muss gesperrt werden.
Geistlicher Rat Sebastian Wolf verabschiedet sich aus Altersgründen nach 23
Jahren Vikarzeit von der Pfarrei Pobenhausen. Die Nachfolge tritt Pfarrer
Alfred Fottner an.
1987/88
Neubau des Feuerwehrhauses Pobenhausen in der Neuburger Straße.
1988
300 Jahre Wallfahrt auf dem Kalvarienberg von Pobenhausen.
1991 -1993
Die Wallfahrtskirche auf dem Kalvarienberg wird mit einem Kostenaufwand von
ca. 830.000,00 DM grundlegend saniert. Für ca. 55.000,00 DM werden die
Gruftfiguren aufwendig restauriert.
1992
Pfarrer Alfred Fottner verabschiedet sich von der Pfarrei Karlskron und
seinen Vikarstellen Adelshausen und Pobenhausen. Zugleich wird Pater James
Purathail als Seelsorger in sein Amt eingeführt.
1993/94
Das ehemalige Schulhaus, jetzt Schützenheim wird mit einem Kostenaufwand von
ca. 160.000,00 DM renoviert. Die Dachhaut wird erneuert, das Gebäude erhält
eine Heizung und die Sanitäranlagen werden grundlegend saniert.
1994 -1997
Die Kanalisationen in Pobenhausen, Adelshausen und Aschelsried (Einrichtungseinheit) werden umfangreich mit einem Kostenaufwand von ca. 3
Mio. DM saniert. Von den Grundstückseigentümern erhebt die Gemeinde für diese Maßnahme Ergänzungsbeiträge in Höhe von ca. 2,3 Mio. DM.
1995/96
Das Baugebiet „Am Bachl I“ wird durch die Baugebietsausweisung „Am Bachl II“ nach Westen erweitert. Es werden 18 weitere Bauparzellen geschaffen.
1996
Die „Sportfreunde Pobenhausen e. V.“ begehen das 10-jährige Gründungsjubiläum in festlichem Rahmen auf dem Kalvarienberg. Erstmals findet die Rockparty „Rock am Berg“ statt, welche viele Jugendliche aus der Umgebung in den Bann zieht.
1998/99
Im Zusammenhang mit der Kanalisation des Ortsteils Probfeld mit Anschluss an die Pobenhausener Kläranlage, wird die bestehende Teichkläranlage um zwei weitere Schönungsteiche erweitert und so von bisher 499 Einwohnerwerten auf nun 999 Einwohnerwerte ausgebaut.
2000/01
Pobenhausen erhält Radwege entlang der Staatsstraße 2044 nach Karlskron sowie entlang der Staatsstraße 2048 nach Probfeld.
2001
Der Männergesangsverein „Eintracht“ Pobenhausen kann auf 50 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken. Mit der Party „Rock am Berg 2“ der Freiwilligen Feuerwehr Pobenhausen beginnen die dreitägigen Festlichkeiten des Gesangsvereins.
2002
Das alte Feuerwehrfahrzeug der Freiwiligen Feuerwehr Pobenhausen, ein VW Kastenwagen Baujahr 1976, wird durch ein neues TSF-W, ein Mercedes-Benz 614 D Vario mit Ziegler-Aufbau, ersetzt. Mit dem neuen Fahrzeug und der umfangreichen Ausrüstung mit Wasser, Schnellangriffsausrüstung sowie Atemschutz, ist die Pobenhausener Wehr feuerwehrtechnisch hervorragend ausgestattet.
2002/03
Die ehemalige Benefiziatenwohnung am Kalvarienberg wird innen instand gesetzt.
2003
Der Gemeindeteil Pobenhausen ist inzwischen auf 552 Einwohner angewachsen.