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Maibaumaufstellen in Pobenhausen unter der Regie der FFW

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das jährliche Aufstellen eines Maibaumes in Pobenhausen erfolgt unter der Regie des Feuerwehrvereins.

Unten angeführt die kleine amüsante Geschichte "Maibaum auf Tour ins Moos"

 

Wie der Titel bereits verrät, hat sich unser Maibaum 2003 unfreiwillig dazu entschlossen, einen kleinen Ausflug in das nahe liegende Donaumoos zu unternehmen. Da das natürlich nicht ohne fremde Hilfe gelingt, waren dabei 22 Karlshulder Maibaumfreunde (bzw. in unserem Sinne natürlich „Feinde“ ) bei diesem räuberischen Unterfangen behilflich, die nach gründlichem Erspähen der Lage des Baumes in der Nacht von Sonntag, den 27. auf Montag, den 28. April zu Tate schritten.
 

Der knapp 30 m lange Baum, der bereits ein Jahr in geschälter Ausführung gestanden war, lagerte scheinbar sicher in der Grabmair-Gerätehalle in der Ortsmitte und war just zu diesem Zeitpunkt bereits fast komplett mit dem für unseren Maibaum typischen weiß-blauen Anstrich versehen worden.

 

Ein bereits am Donnerstag davor versuchter Entführungsversuch seitens der Verschwörer wurde aufgrund eines lang besetzten Feuerwehrhauses wieder kurzfristig abgeblasen.
 

Die Hinterlist trat in dieser Nacht ihren Dienst um etwa halb 3 Uhr nachts an der Gerätehalle an. Einige der angehenden Maibaumdiebe machten sich zunächst am linken Hallentor zu schaffen. Auch die arge Bewachung der Halle mittels eines Vorhängeschlosses, vermochte die Eindringlinge mit durchaus verstohlenem Gewissen nicht davon abhalten, in das Gemäuer einzutreten.

 

Zunächst stellte sich noch landwirtschaftliches Gerät in den Weg aus der Halle, was allerdings mit höchster Präzision und Geduld von den kräftigsten Karlshuldern beiseite geschafft wurde. So benötigten die Diebe für das Fertigmachen des Baumes zur Abreise etwa eine gute Stunde, da immer mal wieder falscher Alarm von den Schmierestehenden kam und man äußerste Sorgfalt walten ließ, um den Baum in seiner Pracht nicht unnötig zu beschädigen.

 

So gegen dreiviertel 4 Uhr morgens konnte der Baum nun Richtung Ortsrand bewegt werden, was den Entführern um so leichter fiel, da die Pobenhausener ein praktisches Baumtransport-Vehikel Marke Eigenbau, wenn auch nicht absichtlich, zur Verfügung gestellt hatten die Aktion dauerte daher nur 5 (!) Minuten. Am Ortsrand in der Schrobenhausener Straße wurde das Diebesgut schließlich an einen LKW angehängt und zur Moosreise fertig gemacht. Diese Aktion wurde vom anliegend wohnenden Vitus Thaler beobachtet und informierte, wenn auch zu spät, unsere Vereinsmitglieder.

 

Die Mösler nahmen am nächsten Tag daraufhin über Radio IN Kontakt zu unserem Kommandanten auf und begannen gemäß dem alten Brauch des Maibaumstehlens mit den Auslöseverhandlungen. Man einigte sich schließlich auf eine Auslöse von 50 Wurstsemmeln, 4 Kasten Bier und den Rücktransport des Baumes bis zum Pobenhausener Ortsschild an der Neuburger Straße.

 

Dort konnte unser Feuerwehrverein seinen Baum am Montag abend gegen 19.30 Uhr wieder im einwandfreien Zustand in Empfang nehmen. Nach so manchem aufklärenden Gespräch zwischen den Dorfbewohnern, brachte man den Baum wieder in seine Halle und feierte dort gemeinsam mit der Maibaum-Reisegruppe aus Karlshuld bis zur späten Stunde die „gelungene“ Pflege des Brauchtums.