San Francisco | Yosemite | Lone Pine | Las Vegas | Zion | Bryce Canyon | Capitol Reef | Moab | Monument Valley | Grand Canyon | Palm Springs | Los Angeles

 
16. Tag, Freitag, 28. Juli 2006: Monument Valley - Grand Canyon

 
Antelope CanyonDie Nacht war für mich kurz. "Independence Day" war erst um 1 Uhr aus. Um 7.30 Uhr holte mich Barbara aus dem Schlaf. Nach dem Auschecken, telefonierten wir noch und fuhren los. Es ging zwei Stunden die Highways entlang bis kurz vor Page. Kurz nach dem Navajo Plant (Kohlekraftwerk) konnten wir schon die Hinweisschilder "Antelope Canyon" sehen. Im Antelope CanyonLinks der Upper und rechts der Lower Antelope Canyon. Wir hatten uns für den Lower entschieden. Um 10.30 Uhr waren wir die zweite Tour an diesem Tag. Wir bezahlten stolze 21 US-Dollar (6 für das betreten des Navajo Gebietes und 15 für den Antelope Canyon). Ein Guide brachte uns und zwei weitere Besucher zum 100 Meter entfernten Loch im Boden. Es war außer einer kleinen Spalte dort nichts zu sehen. Wir stiegen die Treppe hinunter und es bot sich uns ein herrliches Bild in verschiedenen Rottönen. Der Antelope Canyon ist ein Slot Canyon, teilweise nur 50 cm breit und nach oben hin bis zu 10 Meter hoch. Wir liefen zuerst den ganzen Canyon bis nach hinten durch. Dort wäre auch ein Ausgang gewesen, von dort oben könnten wir wieder zurückgehen. Da der Guide uns als Fotografen einstuften (Wir bekamen ein Armband mit der Aufschrift "Fotograf"), bot er uns die Möglichkeit nicht oben, sondern im Canyon zurückzugehen. Wir schossen zahlreiche Fotos aller Rottöne. Ausstieg Antelope CanyonGlücklicherweise hatte ich das Stativ mitgenommen. Je näher es dem Mittag zuging, desto besser konnte die Sonne in den Canyon und laufend veränderte sich das Licht und die Farbtöne. Nach 1 ½ Stunden waren wir zurück am Ausgang und wir waren beide der Meinung, dass der Antelope Canyon ein Highlight unserer USA-Tour bleiben wird. Weiter ging´s zum Antelope Point im Glen Canyon Recreation Area. Am Eingang mussten wir den National Park Pass vorzeigen, erhielten dafür eine Karte und den markierten Punkt, wo wir baden konnten. Es waren viele Pickup´s mit Booten im Schlepptau zu sehen, die hier ihre Boote zu Wasser liesen. Wir parkten und suchten einen Weg zum Lake Powell. Brücke über den ColoradoWir ließen uns auf Sandsteinfelsen nieder. Ich ging sofort ins Wasser. Herrlich sauber und warm war der Stausee. Vor mir zogen die Hausboote mit ihren kleinen Booten im Schlepptau vorbei. Kurze Zeit später trocknete mich die Sonne auf dem Sandstein und wir fuhren weiter. Der Zugang zum See war nicht gerade gut angelegt, deshalb befanden sich auch nicht viele Leute dort. Aber der Erfrischungsfaktor war super. Die meisten Ami´s sind mit ihren Hausbooten, Schnellbooten oder Speedbooten unterwegs. Nächster Stopp: Der Horseshoe Bend. Wir kamen um 12.30 Uhr an - Fotografieren ist zur Mittagszeit am Besten - kein Schatten. Der Parkplatz zum Horseshoe Bend Overlook war leicht zu finden. Einfach den Highway 89 von Page kommend Richtung Süden und nach dem Schild zum Parkplatz Ausschau halten. Vom Parkplatz aus geht´s zu Fuß ca. 1 km über einen Bergrücken - sehr sandig - doch auf der anderen Seite bot sich uns ein toller Blick auf die Flussschleife des Colorado River. Horseshoe deshalb, weil die Flussschleife einem Hufeisen ähnelt. Zahlreiche Fotos haben wir gemacht und den Leuten, die mit Rafts auf dem Colorado unterwegs waren, zugeschaut. Möglich sind diese Touren von Page bis Halls Crossing. Nun hatten wir aber Hunger. Zuerst aber noch schnell das Auto in einer SB-Waschstraße abgespritzt. Es war dermaßen voller Sand von unserer gestrigen Monument Valley Tour. Dann aber ab zum Pizza Hut in Page. Es gab wieder Pan Pizza. Lecker! Bei Safeway um die Ecke noch Filme gekauft. Dort hat uns ein älterer Herr aus den USA mit seiner Safeway-Kunden-Karte ausgeholfen und wir konnten damit ein paar Dollar sparen. Gegenüber bei Chevron tankten wir noch. Dann fuhren wir zum Glen Canyon Damm, besichtigten das Besucherzentrum (inklusive Security-Check) mit zahlreichen interessanten Infos über den Damm und den Dammbau. Für die kostenlose Führung, die um 14.30 Uhr begann, hatten wir leider keine Zeit mehr. Unser letzter Besuchspoint war der Waheap-Overlook mit herrlichem Blick auf den blauen Lake Powell, der sich so richtig vom hellen Sandstein abhebt.
Horseshoe Bend

Nun aber auf den Highway 89 nach Süden bis Cameron und von dort weiter zum Osteingang des Grand Canyon. Dort begrüßte uns der Ranger, gab uns nachdem wir den National Park Pass vorzeigten, Parkinfos (auch auf Deutsch) und verabschiedete sich mit einem "Auf Wiedersehn". Am East Rim war leider alles in Wolken. Weiter östlich kam gerade ein Gewitter runter. Wir schauten kurz im Desert View Tower vorbei und schossen noch Fotos mit dem Colorado River. Weiter ging es mit zahlreichen View-Point-Stopps zum Grand Canyon Village. Dort wurden wir von drei grasenden Hirschen am Straßenrand begrüßt. Eingecheckt haben wir für unser Hotel, der

Kachina Lodge, Grand Canyon Village, Grand Canyon, Arizona

Grand Canyon Desert Viewim El Tovar Hotel. Nachdem wir alle Sachen aufs Zimmer mit Streetview, gebracht hatten, gingen wir Abendessen. Fünf Meter ist der Canyonrand entfernt. Dort liefen wir den Rim Trail entlang zur Bright Angel Lodge. Dort mussten wir noch 30 Minuten warten, bevor wir einen Sitzplatz bekamen. Wir vertrieben uns die Zeit im Geschenke Shop. Das anschließende Essen war hervorragend (Steak für mich, Lasagne für Barbara). Auf dem Rückweg im Dunkel schlichen wir uns an einem Hirsch in fünf Meter Entfernung vorbei, der direkt vor dem Hoteleingang graste und erst als wir vorbei waren, haben wir es bemerkt! Wow! Nun aber gute Nacht Grand Canyon. Wir stellten noch den Wecker für den Sonnenaufgang.
 
33° C Page, sonnig 20° C Grand Canyon, bewölkt
 
They had a card - Safeway...
 
Eigene Hotelbewertung: *** (Direkt am Canyonrand gelegen)
 
Song des Tages: Kansas - Dust in the wind
Film des Tages: ???
Bild des Tages: Horseshoe Bend
Highlight des Tages: Antelope Canyon
Tagestour: Auf Google Map


 

 
17. Tag, Samstag, 29. Juli 2006: Grand Canyon

 
Sonnenaufgang am Grand CanyonKling, Kling. 5.10 Uhr. Aufstehen um den Sonnenaufgang um 5.24 Uhr am Grand Canyon zu bestaunen. Wir standen mit wenigen Frühaufstehern am Rand vor dem El Tovar Hotel. Zuerst versteckte sich die Sonne hinter einer Wolke, war dann aber doch zu sehen. Langsam begann der Canyon zu leuchten. Wir blieben noch eine Zeit lang stehen und genossen die Aussicht. Dann genehmigten wir uns noch zwei Stunden Schlaf. Guten Morgen und nochmals gute Nacht. Um kurz nach 8 Uhr war dann die Nacht wirklich zu Ende. Mit dem Shuttle Bus, der Village Route, stiegen wir ums Eck am Train Depot ein, und fuhren bis zum Marketplace und kauften im Post Office Briefmarken. Anschließend spazierten wir zu Fuß übers Park Headquarter und Ampitheater zum Rim Trail. Dort liefen wir eine Zeit lang den Rim entlang, immer wieder blieben wir stehen und setzten uns, um den gewaltigen Grand Canyon zu bestaunen. Auch ein Bighorn-Schaf konnten wir nur einen Meter neben dem Rim Trail grasen sehen. Unterwegs am CanyonrandEs ließ sich von uns nicht stören. Je weiter wir dem Mather Point näher kamen, desto mehr Leute waren auf dem Rim Trail unterwegs. Auch die Parkplätze waren mittlerweile gefüllt. Die Autos parkten selbst die Straße entlang - zum Glück ließen wir unser Auto an der Kachina Lodge stehen und fuhren mit dem kostenlosen Shuttlebus. Am Mather Point war einiges geboten. Viele Leute waren unterwegs um den Canyon zu bestaunen und Fotos zu schießen. Ein Hubschrauber suchte den Canyon ab und landete danach in ihm. Leider war der Himmel immer noch wolkenverhangen. Wir machten uns schnell wieder aus dem Staub Richtung neues Besucherzentrum Grand View Visitor Center. Viele Hinweise zu Trails und Unternehmungen waren zu finden. Wir stiegen in den Bus zum Start des Kaibab Trails. Dort angekommen, am Yaki Point, genossen wir die immer noch bewölkte Aussicht in den Canyon. Auch der Kaibab Trail war gut zu erkennen, wie er sich in die Tiefe schlängelt, außerdem die Kaibab Brücke, die in der Tiefe den Colorado River überquert. Der Kaibab Trail läuft vom South Rim entlang zum Colorado River hinunter und überquert ihn. Sonnenuntergang am Grand CanyonVon dort gibt es nun die Möglichkeit über den Bright Angel Trail zurück zum South Rim zu laufen, oder über die Phantom Ranch den North Rim zu erreichen. Wir stiegen wieder in den Bus und fuhren zurück auf der Village Route bis zum Train Depot. Dort waren jetzt bereits zwei Züge der Grand Canyon Railroad aus Williams angekommen. In der Bright Angel Lodge holten wir uns Sandwiches und Cola zum Mittagessen. Denn schlenderten wir ein kleines Stück den Bright Angel Trail abwärts, bis wir dann später den Bus zum Hermit´s Rest nahmen. Wir fuhren durch bis zur Endstation Hermit´s Rest und schauten uns dort um. Ich kaufte mir eine tolle Grand Canyon Fliesjacke. Dann wollten wir am Pima Point aussteigen und von dort die Stromschnellen des Colorado River bestaunen. Leider hielte der Bus hier auf der Rückfahrt nicht. Also bis zum Mojave Point gefahren, wieder in den Bus zum Hermit´s Rest eingestiegen und dann endlich am Pima Point den tollen, weil mittlerweile sonnigen Blick auf den Colorado River genossen. Nächster Haltepunkt Hopi Point. Sonnenuntergang am Grand CanyonVon dort hatten wir eine tolle Aussicht auf den North Rim und den Desert View Tower am östlichen Ausgang. Von hier wanderten wir nun den Rand entlang zurück zum Grand Canyon Village. Auf dem Weg lagen das Memorial am Powell Point, der Maricopa Point und die alte Kuper- und Uranmine, sowie der Angel Trail Overlook. Von dort hatten wir den Blick auf den kompletten Bright Angel Trail bis zum Indian Garden Campground mit dem 1 ½ und 3 Mile-Rest House den ich schon mal 1997 gelaufen bin und auf unser Hotel mit dem El Tovar daneben. Es war bereits 17.45 Uhr und wir waren zurück im Zimmer. Kurz frisch gemacht, Stativ eingepackt und wieder zurück zur Hermit´s Rest Route um den Sonnenuntergang am Hopi Point zu bestaunen. Wir kamen ungefähr eine ¾ Stunde vor dem Sonnenuntergang um 19.36 Uhr am Hopi Point an. Von hier kann man den schönsten Sonnenuntergang am Grand Canyon bestaunen. Der Aussichtspunkt füllte sich von Bus zu Bus immer mehr. Wir hatten aber Glück und waren rechtzeitig aufgebrochen und hatten einen genialen Blick auf den Sonnenuntergang. Der Canyon färbte sich immer mehr rot. Wow! Nach dem Sonnenuntergang ging´s per Bus zurück ins Village, was aufgrund der Vielzahl der Menschen, gar nicht so einfach war. Es wurde schnell dunkel. In der Bright Angel Lodge aßen wir zu Abend (Lasagne + Fish and Chips + Grand Cone Eis). Unser Ober hatte auf dem Namensschild Ivan aus Bavaria stehen, war aber doch aus Bulgarien. Wir konnten uns ein bisschen auf Deutsch mit ihm unterhalten. Er ist wie viele andere den Sommer über hier auf Studentenaustausch. Zum Tagesschluss gingen wir noch ins El Tovar zum Staunen und Shoppen.
Grand Canyon Panorama

Direkt über dem Eingang hängt ein Kopf eines riesigen Hirsches, dazu spielt klassische Musik. Auf dem Rückweg konnten wir zwischen dem Rim und dem Hotel heute schon wieder zwei Hirsche (12 Ender) beim Grasen bestaunen, ein paar Meter weiter noch einen. Für heute war´s genug, nach dem der Reisebericht fertig war (gegen 23 Uhr) ging ich schlafen.
 
23° C - 35°C, leicht bewölkt bis sonnig
 
Okidoki
 
Song des Tages: Louis Amstrong - What a wonderful world
Film des Tages: ???
Bild des Tages: Sonneaufgang am Grand Canyon
Highlight des Tages: Sonnenaufgang am Grand Canyon

 
Nach oben
Zur Homepage