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15. Tag: Mittwoch, 7.07.2004 - Smithers - Prince Rupert

 
MoricetownUm 7 Uhr sind wir heute aufgestanden, der erste Blick aus dem Fenster - leichter Regen. Gegen 8 Uhr checkten wir dann aus und riefen mit unserer Telefonkarte von Telus daheim an. Im Safeway nahmen wir uns Baguettes mit, die für uns nach Wunsch belegt wurden. Der Regen hat mittlerweile aufgehört, deshalb konnten wir am Mouricetown Canyon die Indianer beim Lachsfischen beobachten. Dort dürften ausschließlich die Indianer fangen und zwar mit Keschern oder mit langen Sperren. Leider hatte der Indianer, den wir beobachtete, wenig Glück. Die Lachse waren noch nicht flussaufwärts unterwegs. In New Hazelton bogen wir dann Richtung Old Hazelton ab. Beeindruckend war hier die Fahrt mit dem Auto über eine alte einspurige Brücke. Kurze Stadtrundfahrt in dem auf alt gemachten Old Hazelton, was uns aber nicht vom Hocker riss und danach Besuch des Ksan Indianerdorfes. Überrascht war ich über die stabilen Häuser der Ureinwohner, dachte ich doch immer, dass Indianer in Zelten wohnten. Im Besucherzentrum schauten wir uns kurz um. Dort bekamen wir auch eine Info in Deutsch für den Rundgang. Leider durften wir in die Häuser selber nicht rein, diese können nur mit einer geführten Tour besucht werden. Wir bestaunten aber trotzdem die Totempfähle - jeder hatte seine eigene Geschichte zu erzählen. Auf dem Yellowhead Highway fuhren wir weiter gen Westen. An einer Baustelle mussten wir ein ½ Stunde warten, die Straße war komplett gesperrt. Bei Kitwanga zweigt der Cassiar Highway nach Norden ab, hier steht in großen Lettern geschrieben "NORTH TO ALASKA". Trotzdem sind es von hier noch 725 km zur Kreuzung des Alaska Highways. An der Tankstelle trifft sich alles, was in die Einsamkeit Alaskas will oder weiter nach Prince Rupert. Außerdem können hier die letzten Vorräte aufgefüllt werden. North to AlaskaAm Eingang zur Tankstelle fand ich noch das kuriose Schild "Only with shoes und shorts". Wir fuhren eine kleine Strecke auf dem Cassier Highway nach Norden, der wie ein Schild zeigte, noch nicht komplett geteert ist. Außerdem war ein Versorgungsschild angebracht, wann die nächste Tankstelle, der nächste Arzt und der nächste Shop zu finden ist - 200 km bis zur nächsten Tanke. In Kitwanga selber besuchten wir die ältesten Totempfähle und eine Holzkirche, die um die Jahrhundertwende gebaut wurde. Wir fuhren nicht nach Alaska, sondern weiter nach Westen. Es fing zu regnen an. In Terrace beschlossen wir, heute Indoor-Sightseeing in unserem ersten Walmart zu machen. Wir sind mit großen Augen durch den Walmart gelaufen und haben gestaunt, was es hier alles zu kaufen gibt. Selbst Autoreifen, Motorboote und eine komplette Golfausrüstung waren zu haben. Rund um Terrace befinden sich zahlreiche Möglichkeiten zum Fischen. Überall waren Fischer bzw. Motorboote auf dem Skeena River zu sehen. Selbst neben dem Highway waren die Seitenstreifen breiter geteert, um das Auto samt Motorbootanhänger abzustellen. Auch trotz dem starken Regen ließen sich die Fischer nicht abschrecken. Das Tal wurde nun enger, es quetschte sich der wild fliesende Skeena River, die Eisenbahnlinie und der Yellowhead Highway zusammen. Wir machten uns mal die Mühe und zählten einen an uns vorbeiziehenden Güterzug. 3 Dieselloks zogen sage und schreibe 105 Güterwagons. Leider regnete es die restlichen 130 km bis Prince Rupert, so dass vom wilden Skeena River Tal wenig sehen konnten. Auch die steil aufsteigenden Berge ringsherum waren vor lauter Nebel ebenso wenig zu sehen. Kurz vor Prince Rupert, das auf einer Insel liegt, steigt die Straße bergauf, um dann zur Stadt und Meer hin abzufallen. Wir fuhren direkt an die B. C. Ferry Station. Dort tauschten wir unsere Voucher gegen eine Fahrkarte für Morgen früh. Die Fähre war komplett ausgebucht, wie uns die Dame von B. C. Ferry mitteilte, also ohne Reservierung ging nichts mehr. Um 6.30 Uhr sollten wir uns an der Lane 1 anstellen, dann beginnt die Verladung. Kurz darauf fuhren wir zu unserem Hotel, das Howard Johnson Highliner Inn, und checkten im Zimmer 504 ein. Gegen 6.30 Uhr fuhren wir bei Nieselregen zur Cow Bay um Abendzuessen. Wir fanden am Fischereihafen eine nettes, kleines Fischercafe. Ich versuchte den leckeren Lachs. Es regnete immer noch. Wir fuhren zurück ins Hotel, packten unsere Rucksäcke für morgen und gingen schon um 21.30 Uhr schlafen. Kurz drauf hörten wir noch das Horn der ankommenden Fähre aus Port Hardy, die wir morgen besteigen werden.
 
Regen, stark bewölkt - 16° C

 

Smithers - Prince Rupert

 
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