5. Tag, Dienstag, 27. Juni 2000: Kanab - Las Vegas |
Heute erblickten wir um 6.00 Uhr recht
zeitig des Tageslicht, da wir eine große Tour vor uns hatten. Um 6.30 Uhr
sind wir zum Frühstücken, daß diesmal im Preis inbegriffen war. Es gab
Toast, Donuts, Müsli, Joghurt und Orangensaft, Kaffe natürlich genügen,
wir immer. Gegen 7.15 Uhr sind wir dann abgefahren. Bei diesen Zeiten muß
man heute noch eine Stunden dazurechnen, da in Utah, nicht die Pacific
Time gültig ist. Aufgestanden sind wir demnach um 7 Uhr, aber da wir am
Abend in Las Vegas ja schon wieder die Pacific Time haben, fällt dies hier
nicht ins Gewicht. Am Morgen fuhren wir dann zum Bryce
Canyon. Dazu benötigten wir 2 Stunden bis zum Park. Am Eingang machten wir erst ein paar Fotos mit dem Bryce Canyon National Park - Schild und natürlich mit uns. Dann zeigten wir am Parkeingang unseren National Park Paß vor und wir besuchten dann gleich das Visitor Center. Dort besorgten wir uns Karten. Nun fuhren wir bis zum höchsten Punkt des Parks, dem Rainbow Point auf 2700 Meter. Dazu benötigten wir 30 Minuten. Dort hatte es auch noch angenehme Temperaturen und die Sonne scheinte. Auf dem Rückweg vom Rainbow Point stoppten wir an den verschiedenen Aussichtspunkten. Auch an der herrlichen Natural Bridge. Am Sunrise Point entschlossen wir uns, in den Canyon hinunterzusteigen und wählten dazu den Navajo Loop Trail. Zuerst ging es in Serpentinen steil bergab,
zwischen die Hoodoos hindurch, dann ein kurzes Stück im Tal entlang, immer
begleitet von den tollen Aussichten auf die Hoodoos, leuchtend in allen
Farben. Wir fühlten uns wie in New York zwischen den Wolkenkratzern. Nur
das hier alles von der Natur geschaffen wurde und nicht aus Stahl und
Beton ist. Nach dem steilen Abstieg folgte das selbe in die andere
Richtung. Nach einer Stunde Rundgang erreichte uns kurz vor dem Ende des
Rundwegs der Regen. Es fing an stärker zu regnen, aber nachdem wir nur
noch wenige Meter zum Auto hatten, wurden wir nicht allzu naß. Nun
verließen wir den überwältigenden Bryce Canyon. Hinter dem Parkausgang
machten wir Mittag im Ruby´s Inn. Wir nahmen das wirklich
zu empfehlende Lunch-Buffett für 8,95 Dollar. Dort gab es natürlich wieder
alles was das Herz begehrt, besonders fiel uns hier das hervorragende
Steak auf. Auch das Eis war super. Nach dem Essen sahen wir uns noch im
General Store um und fuhren dann die selbe Strecke zurück. Um 14 Uhr
erreichten wir Mt. Carmel Junction um dort zum Zion National Park
abzubiegen. Um 14.30 Uhr erreichten wir den Parkeingang. Dort führt die rote Straße erstmal am Checkerboard Mesa vorbei, dem Berg mit dem Schachbrettmuster. Dann ging es kurvenreich durch den herrlichen Park. Vor dem Tunnel mußten wir dann ein wenig warten. Nach dem Tunnel hielten wir nochmals, um den tollen Ausblick über das Tal zu bestaunen. Am Canyon Junction stellten wir fest, daß der Park nur noch mit Pendelbussen zu befahren ist. 1997 durften wir noch mit dem Auto in den Park fahren. So ließen wir an der Canyon Junction Station unser Auto stehen und stiegen auf den kostenlosen Shuttlebus um. An der Endstation, am Tempel of Sinawava, stiegen wir dann aus dem Bus. Von dort gingen wir das Tal entlang. Links und rechts von uns ragten die Berge in die Höhe. Nach 30 Minuten wurde das Tal so eng, daß nur noch der Fluß, der Virgin River, Platz hatte. Dank meiner Birkenstock konnte ich noch ein Stück im Fluß entlang wandern. Ein herrliches Gefühl, vor allem weil die Sonne schon so tief stand, daß im ganzen Tal schon Schatten war. Nur ein kleines Stück im Flußbett entlang, konnte ich wieder die Sonne blitzen sehen. Zurück an der Shuttlebus-Haltestation stiegen wir in den Bus und fuhren bis zur Zion Lodge. Das Restaurant hatte leider schon um 17 Uhr geschlossen, so daß wir nur noch im Store ein Gatorade zum Trinken bekamen. Wir ruhten uns noch im Rasen vor der Lodge aus und fuhren dann zurück zum Auto. Gegen 17.30 Uhr verließen wir dann den Zion National Park Richtung Interstate 15. In St. George machten wir noch einen kurzen Halt bei Denny´s zum Abendessen. Heute stand mexikanisch auf dem Speisezettel. Wir aßen Pommes überbacken mit mexikanischen Allerei. Einfach lecker!!! Dann ging es auf der Interstate 15. Dort lieferten sich mehrere LKW´s mit uns ein Renner. Sie überholten uns und dann revanchierten wir uns wieder dafür. Nun war es schon dunkel geworden und wir hielten schon Aussicht nach Las Vegas. Es war aber noch nichts zu sehen. Doch dann plötzlich, die Berge gaben den atemberaubenden Blick auf Las Vegas by
Night frei. Ein Lichtermeer lag vor uns, einfach der Wahnsinn. Um Las
Vegas by Night nochmals richtig zu genießen, fuhren wir erst einmal den
Las Vegas Boulevard (auch "The Strip" genannt) entlang. Vorbei an der
Stratosphere, an unserem Hotel, dem Circus Circus, an Treasure Island, am Mirage, Ceasar´s Palace, Ballagio, Monte Carlo, New York New York, Excalibur, Luxor und Mandaley Bay. Am Ende des Strip´s drehten wir und ich fuhr die Strecke zurück. Es war wirklich eine Menge los um die Uhrzeit und wir mußten uns richtig auf den Verkehr konzentrieren. Nun fuhren wir vorbei am MGM Grand Hotel, am gerade gebauten Aladin, an Paris, am Flamingo Hilton und was uns am meisten gefiel, an Venedig. Dann bogen wir in unser Hotel ein. Zuerst hielten wir an der Frontseite des Hotels. Tanja und ich suchten den Empfang. Der befand sich, wie wir jetzt wissen, auf der Hinterseite des Casinos. Also machten wir uns zu Fuß auf den Weg quer durchs Casino und nach dem wir die Zimmerschlüssel hatten, den gleichen weiten Weg zurück zum Vordereingang. Dann fuhren wir in die kostenlose Parkgarage und suchten unser Zimmer im 23. Stock im Skyrise Tower. Um 22.30 Uhr im Zimmer angekommen waren wir total erschöpft und froh unser Zimmer gefunden zu haben. Ich ging noch nach unten, um mit Barbara zu telefonieren. Dann legte ich mich auch erschöpft ins Bett.
Temperatur:
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