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4. Tag, Sonntag, 16. Juli 2006: San Francisco - Yosemite National Park

 
Alamo SquareWieder war die Nacht sehr kurz. Mehrmals bin ich aufgestanden und habe aus dem Fenster gesehen - wieder alles im Nebel. Nach der Morgenpflege und Zusammenpacken versuchte ich per Fernseher auszuchecken. Dort konnten wir uns die Hotelrechnung ansehen - leider klappte es wegen eines technischen Problems nicht. Also Koffer gepackt, alles in Auto verfrachtet, zur Rezeption und auf die herkömmliche Weise ausgecheckt. Wir mussten noch 30 $ pro Tag fürs Parken bezahlen - ganz schön happig. Da wieder Nebel über der Stadt lag, erübrigte sich eine weitere Fahrt zur Golden Gate Bridge. Einen kurzen Abstecher galt noch den viktorianischen Häusern mit Downtown im Hintergrund am Alamo Square. War gar nicht so einfach hier einen Parkplatz zu finden - in einer Hofausfahrt blieben wir einfach kurz stehen. Anschließend fuhren wir raus aus der Stadt. Unser Ziel war die Oakland Bay Bridge. Auf der doppelstöckigen Brücke fuhren wir unten aus der Stadt. Auf der Insel Treasure Island machten wir noch einen Fotostopp um die herrliche Aussicht auf die Stadt zu genießen. Weiter ging es nun auf dem 10spurigen Freeway über Oakland gen Osten. Zahlreiche Windräder und ausgetrocknetes Gras säumten den Weg. Auch Rinderfarmen und riesige Obstplantagen konnten wir später in Zentralkalifornien sehen.
Blick auf San Francisco

Die Fahrt ging auf dem Freeway mit bis zu 70 Meilen pro Stunde (ca. 112 km/h) zügig voran. Kurz vor Oakdale ging es dann auf den Highway 120, einer normalen Straße (vergleichbar mit einer Bundesstraße bei uns). In Oakdale selbst tankten wir noch für 30 $ - war gar nicht so einfach. Das Ding nahm nur Scheine - Wieviel passt den nun in den Tank? Naja, zum Schluß war er ¾ voll. Neben an frühstückten wir um 11 Uhr bei unserem Lieblingsamerikaner, dem Denny´s Restaurant. Moons over my Hammy und frischer Minute Maid Orangensaft war angesagt - lecker wie immer. Nun muss noch gesagt werden, dass die Portionen der Amerikaner, egal wo, immer größer sind als bei uns in Deutschland. Den Vergleich sieht man am einfachsten bei McDonalds. Was bei uns eine große Cola ist in den USA eine mittlere Cola. Lecker und viel war´s auf alle Fälle und das für 23 $. Nun telefonierten wir noch mit unserer neuen Telefonkarte aus dem Holiday Inn Golden Gateway Kiosk nach Hause. Hat ganz problemlos funktioniert - so soll´s sein. Daheim war alles ok. Nun machte Barbara ihre ersten Fahrversuche. Klappte wie am Schnürchen, bergauf, bergab. Das flache Zentralkalifornien hatten wir hinter uns gelassen, nun geht´s in die Sierra Nevada. Es wird hügliger und kurze Zeit später sind schon die noch bewaldeten Bergspitzen zu sehen. Am Big Oak Entrance des Yosemite National Park zeigten wir unseren National Park Pass vor und erhielten einige Infos (Karten, Newsletter, Veranstaltungen... ). Unser erstes Ziel war die Glacier Road. Zuvor machten wir aber wie viele andere Halt am Tunnel View Aussichtspunkt - wunderschöner Blick über das Tal. Tunnel View Yosemite Weiter ging es, an mehreren Aussichtspunkten haltend, zum Trailhead des Sentinel Dome und Taft Point. Wir parkten, cremten uns mit Sonnencreme ein (bei 25° C), setzten unsere neuen UV-Hüte auf und los ging´s, den 1,1 Meilen Wanderweg zum Sentinel Dome. Zuerst ging es über einen kleinen Bach, dann durch den Wald und schließlich auf blanken Granit zum Gipfel. Dort bot sich uns bei herrlichen Wetter um 15 Uhr ein grandioser Rundumblick auf sämtliche Bergspitzen des Yosemite Tals. Auch die Wasserfälle waren zu sehen. Wir hielten inne und genossen eine ½ Stunde die Aussicht. Sentinel DomeDann machten wir uns auf den Weg zurück. Knapp zwei Stunden waren wir unterwegs, die sich aber mehr als gelohnt haben. Auf der Glacier Road ging es weiter zum Glacier Point. Von dort konnten wir schon mal unser Wanderziel für Morgen, zu den Vernal Falls, begutachten. Tolle Ausblicke in das bereits im Schatten liegende Tal. Eine ¾ Stunde später waren wir im Tal angekommen. Am Curry Village genehmigten wir uns eine Pizza und kamen mit Holländern, die seit 10 Jahren in den USA lebten und bei Philips beschäftigt sind, ins Gespräch. Das Curry Village ist mehr als international. Sentinel DomeAm Tisch saßen wir mit den Holländern, der Sohn mit einer Spanierin verheiratet, die Bedienung aus Slowenien und am Nachbartisch saßen Griechen. Nach einer ½ Stunde verabschiedeten wir uns. Wir wollten nun um 20 Uhr ins Hotel. Die Ausschilderung sagte nichts gutes voraus. Der Highway 140 soll geschlossen sein, wegen eines Erdrutsches, aber wir hatten Glück. 10 Meter hinter unserem Hotel, der

Cedar Lodge, Highway 140, El Portal, California

war die Straße gesperrt. Glück muss der Mensch haben! Wir checkten um 21 Uhr ein, der Outdoor-Pool hatte leider geradeeben geschlossen, aber auch der Indoor-Pool mit Whirlpool wusste zu überzeugen. So ließen wir gemütlich am Pool den herrlichen Tag im Yosemite National Park ausklingen. Viele Tiere hatten wir leider nicht gesehen, nur ein paar neugierige Erdhörnchen. Vielleicht werden es morgen mehr. Schau´n mehr mal.
 
25° C - 30° C, sonnig
 
eigene Hotelbewertung: ***
 
Song des Tages: Dire Straits - Walf of life
Film des Tages: ???
Bild des Tages: Blick ins Yosemite Valley
Highlight des Tages: Tour zum Sentinel Dome
Tagestour: Auf Google Map


 

 
5. Tag, Montag, 17. Juli 2006, Yosemite National Park

 
Mist TrailUm 7.30 Uhr machten wir heute unsere Augen auf. Ein bisschen später als gedacht, aber das holen wir schon noch auf. Los ging´s gegen 8.15 Uhr in den National Park. Auf dem Weg machten wir noch Tankstopp. Einmal voll tanken für 50 $. Unser Ziel war der Parkplatz "day use parking" direkt am Yosemite Village. Neben uns parkten einigen tolle Harley-Davidson Motorräder. Dann kam auch schon der Bus, mit dem wir zum Visitor Center fuhren. Noch einen kurzen Besuch im Visitor Center fuhren wir mit dem kostenlosen Shuttle-Bus zur Haltestelle Happy Isles. Auf der Fahrt machten wir Bekanntschaft mit einem Amerikaner und zwei Spanier. Angekommen an der Haltestelle Happy Isles ging´s auch schon los zu unserem Ziel: die unteren Vernal Wasserfällen und die oberen Nevada Wasserfälle. Nach 1 Stunde und 15 Minute wandern hatten wir die Vernal Falls erreicht. Von der Brücke hatten wir einen herrlichen Blick auf die Wasserfälle von unten. Doch wir wollten weiter. Den Mist Trail entlang, der seinen Namen alle Ehre macht. Am Anfang des Mist Trails ist es aufgrund des sonnigen Wetters angenehm durch den Sprühregen zu laufen. Auch ein toller Regenbogen war zu sehen. Zum Schluss des Trails wird es richtig nass, aber ein umkehren war für uns nicht angesagt. Endlich an den Vernal Falls angekommen waren wir pitschnass. Nevada FallsWir hatten aber zum Glück ein Handtuch und ein trockenes T-Shirt dabei. Oben angekommen gab es erst einmal eine Pause um die tosende, abstürzende Wasser zu bestaunen. Wie legten uns anschließend in die Sonne und später wagten wir den weiteren Aufstieg durch ein Geröllfeld, Serpentine um Serpentine. Gegen 12.30 Uhr erreichten wir dann den obersten Punkt. Dort stürzt das klare Wasser die Nevada Falls hinunter - gigantisch auch der Blick ins Tal. Die Wanderung hat sich absolut gelohnt, obwohl sie teilweise sehr anstrengend war. Oben machten wir picknick und kühlten die Füße im kalten Wasser. Für den Rückweg entschieden wir uns für den John-Muir-Trail - teilweise auch Horsetrail. Dieser Weg war entscheidend länger als der Aufstieg, aber er war nicht ganz so steil und steinig. Aufpassen war aber trotzdem angesagt. YosemiteDa laufen wir Serpentine um Serpentine bergab und hoffen auf ein einen Wegweiser, wie weit es noch ist. Wir kamen dann auch an einer Herde Mulis vorbei. Diese ruhten sich aber gerade aus. Unten trifft sich der Weg wieder mit dem Weg zu den Vernal Falls. Endlich wieder an der Brücke angekommen, füllten wir unsere Wasserflaschen auf und machten große Schritte bis zur Busstation. Wir haben gerade noch hineingepasst. Unser Trail war ca. 13 km lang, daher taten uns unsere Beine schon etwas weh. Zurück im Village kauften wir uns erst mal ein Sandwich und gekühlte Getränke. Danach gingen wir noch in den Shop, wo wir ein T-Shirt kauften. Zurück liefen wir dann zu Fuß zum Auto. Das Auto war bedeckt mit einer dicken Staubschicht. Gegen 17 Uhr kamen wir dann am Hotel an. Barbara ging gleich unter die Dusche um den ganzen Staub loszuwerden. Ich schaute noch im Swimmingpool vorbei. Später gingen wir in den Emerald Roam zum Abendessen. Das Restaurant gehört zur Cedar Lodge. Ich aß mein erstes Steak und Barbara ließ sich einen Ceasar´s Salad schmecken. Heute schaut´s irgendwie noch nach Gewitter aus.
 
30° - 33° C, sonnig
 
Song des Tages: Tom Petty & The Heartbreakers - Into the great wide open
Film des Tages: ???
Bild des Tages: Vernal Falls
Highlight des Tages: Wanderung zu den Vernal und Nevada Wasserfällen

 
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