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Bevor Sie beginnen


Willkommen bei Microsoft® Internet Information Server, Version 2.0, für das Betriebssystem Windows NT® Server, Version 4.0. Mit IIS (Internet Information Server) von Microsoft wird ein Computer unter Windows NT Server zu einem hochvolumigen, zuverlässigen Web-Server, auf dem sich Informationen für Benutzer auf der anderen Seite des Flurs ebenso wie auf der ganzen Welt veröffentlichen lassen. Internet Information Server ist ideal für unternehmensweite Netzwerke mit Windows NT-basierten Computern, da sich dort leistungsstarke Web-Server auf der Grundlage der vorhandenen Hardware einrichten lassen. Internet Information Server ist in das Betriebssystem Windows NT Server integriert und nutzt dessen Sicherheit und Systemleistung.

Mit Hilfe von Internet Information Server können Sie eine Web-Site mit zahlreichen Einsatzmöglichkeiten erstellen:



Darüber hinaus werden von Internet Information Server weitere Informationsdienste bereitgestellt und eine Vielzahl von Schnittstellen unterstützt, die Ihnen eine Ausweitung der von Ihrer Web-Site angebotenen Dienste gestatten:
Internet Information Server umfaßt folgende Komponenten:
Nach der Installation der Internet-Dienste ist es ratsam, den Internet Explorer zu starten und die Beispiele sowie die Dokumentation durchzublättern. Zum Start geben Sie http://Computer_Name/samples im Feld Adresse des Internet-Explorers ein, wobei Computer_Name der Name Ihres Computers ist.

Aktuelle Informationen über IIS finden Sie auf der World Wide Web-Seite von Microsoft auf http://www.microsoft.de/produkte/internet/iiserv.htm.


Anfang Neues in dieser Version

Microsoft Internet Information Server, Version 2.0, zeichnet sich gegenüber früheren Versionen durch erhebliche Leistungsverbesserungen aus. Darüber hinaus werden in dieser Version die folgenden neuen Funktionen und Merkmale eingeführt:

Integration in das Windows NT 4.0-Setup

Da das Setup für Internet Information Server, Version 2.0, vollständig in das Windows NT Server 4.0-Setup integriert ist, können Sie im Rahmen der Installation von Windows NT Server gleichzeitig die Internet-Dienste installieren. Informationen finden Sie in Kapitel 1, „Installieren von Internet Information Server“.

Unterstützung für HTTP Host Header

Für einen Server mit nur einer IP (Internet Protocol)-Adresse (für einen einfach vernetzten Server) wird bei der Weiterleitung der Anfrage der Host-Name in der URL (Uniform Resource Locator)-Adresse an den Browser zurückgegeben. Gibt beispielsweise ein Client eine Adresse zur Anforderung eines Verzeichnisses ohne den abschließenden Schrägstrich ein, erscheint der Host-Name (anstelle der IP-Adresse) in der an den Browser gesendeten URL-Adresse. Zum Konfigurieren des Host-Namens verwenden Sie das Feld TCP/IP des Dialogfelds Protokolle unter dem Symbol Netzwerk der Windows NT-Systemsteuerung. Ist kein Host-Name festgelegt, wird der Domänenname an den Browser geliefert.

Für einen Server mit mehreren IP-Adressen (einem mehrfach vernetzten Server mit virtuellen Servern) werden die IP-Adressen zurückgegeben.

Sie können dieses Merkmal mit dem Registrierungseintrag „ReturnURLUsingHostName“ ändern. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 10, „Konfigurieren von Registrierungseinträgen“.

Zuordnungsdateien im NCSA-Format

Zusätzlich zu den Zuordnungsdateien im CERN-Format (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) unterstützt IIS, Version 2.0, Zuordnungsdateien im NCSA-Format. Dies ermöglicht die Portierung aus Systemen wie UNIX®, welche die NCSA-Zuordnung unterstützen.

HTTP Byte-Wertebereich

Dieses Leistungsmerkmal ermöglicht einem Browser, der Byte-Wertebereich unterstützt, anstatt einer gesamten Datei nur einen Teil einer Datei vom Server zu kopieren. So können Sie den Empfang der Daten an einer bestimmten Stelle der Datei starten. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie eine unterbrochene Übertragung an der Stelle erneut aufnehmen möchten, an der die Verbindung unterbrochen wurde, anstatt die gesamte Datei erneut zu kopieren.

Erweiterte Fehlerprotokollierung

Internet Information Server protokolliert nun sowohl Fehler als auch erfolgreiche Transaktionen. Sie können die Protokolldateien so einrichten, daß nur Fehler, nur erfolgreiche Übertragungen oder beides protokolliert werden. Zu diesem Zweck bearbeiten Sie die Registrierungseinträge „LogSuccessfulRequests“ und „LogErrorRequests“. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 10, „Konfigurieren von Registrierungseinträgen“.

Systemeigene Unterstützung für das NCSA Common Log File-Format

Sie haben nun die Wahl zwischen dem Microsoft-Protokolldateiformat und dem NCSA Common Log File-Format. Es ist nicht mehr erforderlich, das Microsoft-Format in das NCSA-Format zu konvertieren. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 7, „Protokollieren der Server-Aktivität“.

Übersetzung von SQL-Daten in das HTML-Format

Wenn Sie eine Datenbank veröffentlichen, die in einer Sprache mit nicht-englischen Zeichen geschrieben ist, können Sie Sonderzeichen in das HTML-Format abbilden. Dies ermöglicht Browsern die Anzeige von sprachspezifischen Zeichen (wie z. B. à, ô und é).

Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 8, „Veröffentlichen von Informationen und Anwendungen“.

Server-Variablen in idc-Dateien

Internet Information Server, Version 2.0, bietet die Möglichkeit, bei if-Anweisungen in . idc-Dateien (Internet-Datenbank-Connector) für Datenbankabfragen Server-Variablen zu verwenden. Die Variable wird in der . idc-Datei im Format %Variable% angegeben.

Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 8, „Veröffentlichen von Informationen und Anwendungen“.

Verfügbarkeit der Umgebungsvariablen in CGI-Anwendungen

Internet Information Server überträgt nun sämtliche Umgebungsvariablen, die in der CGI-Spezifikation definiert sind, an CGI-Anwendungen. Informationen über die Unterstützung von Umgebungsvariablen in Internet Information Server finden Sie in Kapitel 8, „Veröffentlichen von Informationen und Anwendungen“.

Mehrfachabfragen und Aufrechterhalten eines Verbindungs-Pools mit dem Internet-Datenbank-Connector

In Internet-Datenbank-Connector-Dateien können Sie nun SQL-Abfragen als Stapelabfragen oder Mehrfachabfragen zusammenfassen, um die Leistung zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 8, „Veröffentlichen von Informationen und Anwendungen“.

Bei der Ausführung einer Folge von Internet-Datenbank-Connector-Dateien können Sie nun eine Verbindung zu der Datenbank öffnen und offen halten, anstatt bei jeder Datenbankabfrage eine Verbindung zu öffnen und zu schließen. Durch das Aufrechterhalten eines Verbindungs-Pools läßt sich unter Umständen eine Leistungsverbesserung erzielen. Informationen über das Öffnen eines Verbindungs-Pools für alle . idc-Dateien finden Sie in der Beschreibung von „PoolIDCConnections“ in Kapitel 10, „Konfigurieren von Registrierungseinträgen“. Informationen zu der Entscheidung, welche .idc-Dateien in einen Verbindungs-Pool aufzunehmen sind, finden Sie in der Beschreibung des Feldes „ODBCConnection“ in Kapitel 8, „Veröffentlichen von Informationen und Anwendungen“.

Dienstverwaltung über einen Web-Browser

Der Internet-Dienst-Manager bietet in der HTML-Version dieselbe Funktionalität wie der Internet-Dienst-Manager. Wenn Sie die HTML-Version des Internet-Dienst-Managers mit Ihrem Internet-Browser einsetzen, können Sie IIS-Server über das Internet verwalten. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 3, „Konfigurieren und Verwalten von Internet Information Server“.

Grafisches Dienstprogramm zum Erstellen von SSL-Schlüsseln

Bei der Aktivierung der SSL-Sicherheit (Secure Sockets Layer) auf dem Web-Server erstellen Sie ein Schlüsselpaar und erwerben ein SSL-Zertifikat. Der Schlüssel-Manager, eine neue Komponente, die zusammen mit dem Produkt installiert wird und sich im Untermenü Internet Server befindet, vereinfacht diese Operation. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 5, „Sichern der Web-Site gegen unbefugten Zugriff“.

Informationsindexierung von HTML-Seiten und anderen Dokumenten

Microsoft Index Server für Windows NT Server 4.0 indexiert automatisch den Text von Dokumenten auf Ihrem Web-Server. Index Server indexiert sowohl den vollständigen Text der HTML-Seiten als auch anderer Dokumente, wie z.B. Dokumente, die unter Microsoft Office erstellt wurden. Microsoft Index Server indexiert auch OLE-Dokumenteigenschaften (z. B. Autor und Thema) und HTML-Kennungsdateien. Auf diese Weise kann der Benutzer die Informationen dieser Eigenschaften oder dieser Kennungen als Suchkriterien verwenden.

Es können benutzerspezifische Abfrageformulare erstellt werden, die es dem Benutzer erleichtern, Informationen an der Web Site problemlos und schnell zu finden. Index Server kann auch verwendet werden, um Dokumente auf mehreren Servern und in verschiedenen Sprachen zu indexieren. Weitere Informationen über Microsoft Index Server finden Sie an der Web Site unter, indem Sie Microsoft Index Server herunterladen.


Anfang Hinweise zu diesem Handbuch

Das Installations- und Administrator-Handbuch für Microsoft Internet Information Server enthält die Informationen, die Sie für die Installation der Dienste und die Planung der Web-Site benötigen. Des weiteren werden in diesem Buch folgende Themen erörtert:
Das Buch steht online zur Verfügung. Auf dieses Buch können Sie zugreifen, indem Sie entweder im Hilfe-Menü des Internet-Dienst-Managers auf den Befehl Hilfethemen klicken, um Informationen über IIS zu erhalten, oder im Internet-Dienst-Manager (HTML-Version) auf Dokumentation klicken. Oder Sie klicken in der Programmgruppe Internet Server auf das Symbol Produktdokumentation.



Anfang Hinweise zur Hilfe

Für die Dialogfelder und Registerkarten des Internet-Dienst-Managers steht eine kontextsensitive Hilfe zur Verfügung. So können Sie auf die Hilfe zugreifen:
Weiterhin steht eine Hilfe für die Browser-basierte Version des Internet-Dienst-Managers zur Verfügung. Zum Zugriff auf die Hilfe klicken Sie auf die Schaltfläche Hilfe am unteren Rand jeder Seite des Internet-Dienst-Managers.


Anfang Hinweise zu den Online-Beispielen

In Microsoft Internet Information Server sind Beispiele enthalten, die Ihnen bei der Erstellung von Informationen und bei der Konfiguration Ihres Servers helfen. Um die Beispiele anzuzeigen, starten Sie Ihren Browser, und geben Sie die Adresse http://Computer_Name/samples ein. Dabei ist Computer_Name der Name Ihres Servers.

Unter anderem stehen folgende Beispiele zur Verfügung:


Anfang Voraussetzungen

Die Dokumentation zu Internet Information Server setzt voraus, daß Sie mit den Grundlagen von Windows NT vertraut sind und daß Windows NT Server auf Ihrem Server installiert ist. Es werden keine Kenntnisse über das Internet vorausgesetzt. Hilfreich, jedoch nicht erforderlich, sind Kenntnisse zu Netzwerken mit TCP/IP.

Bevor Sie die Web-Site im Internet installieren, sollte die Sicherheit Ihres Servers und Netzwerks gewährleistet sein. Sie sollten in jedem Fall die Informationen in Kapitel 5, „Sichern der Web-Site gegen unbefugten Zugriff“, nachvollzogen haben. Sofern Unklarheiten bestehen, sollten Sie die fraglichen Punkte in der Windows NT-Dokumentation oder anderen Informationsquellen nachlesen.


Anfang Weitere Informationen

Zusätzlich zu den in diesem Buch, der Hilfe und den Online-Beispielen aufgeführten Themen erhalten Sie über die folgenden Quellen Informationen zu Internet Information Server.

Microsoft TechNet ist die führende Informationsquelle für schnelle und zuverlässige Antworten auf technische Fragen zu Desktop- und Systemprodukten von Microsoft. In Abständen von zwei Monaten herausgegebene CDs enthalten alle wichtigen Daten zu den Themen „Client/Server“ und „Arbeitsgruppen“, Systemplattformen und Datenbankprodukten sowie aktuelle Anwendungsunterstützung für Microsoft Windows und den Apple® Macintosh®. Wenden Sie sich an den Fachhändler oder an den Info-Service, um weitere Informationen zu erhalten.

Das Microsoft Developer Network stellt Entwicklern umfassende Informationen zur Verwendung der ISAPI zur Verfügung. Mit Level 1 des Developer Network erhalten Sie vierteljährlich die Development Library mit umfassenden Insider-Informationen zur Programmierung unter Microsoft Windows und Windows NT sowie Anspruch auf andere Leistungen des Programms. Mit Level 2 des Developer Network haben Sie Anspruch auf alle Leistungen der Level 1 und erhalten vierteljährlich die Development Platform mit den aktuellen Betriebssystemversionen von Windows und Windows NT Workstation sowie API-SDKs und DDKs von Microsoft. Wenden Sie sich an den Info-Service, um weitere Informationen zu erhalten.


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